Ein paar Eckdaten zur langen Geschichte der Waldmühle:
Das Mühlengebäude wurde 1447 erstmals urkundlich in einem Erblehensbrief von Markgraf Jakob I. von Baden Durlach an den Müller Jost Seyden erwähnt.
1740 wurde das Gebäude von Markgraf von Baden Durlach an die Gemeinden Liedolsheim und Rußheim übergeben. Im gleichen Jahr wurde die sogenannte Hanfreibe errichtet und später als Gipsmühle verwendet.
Am 25. Juli 1816 verkauften die Gemeinden die Mühle an den Müller Friedrich Grötzinger.
Bis zur Stilllegung 1964 war sie in 4. Generation im Besitz der Familie Doernhöfer. Der letzte aktive Müller Herbert Doernhöfer verstarb am 23.02.2022.
Von 1998 bis 2002 wurde der Mühlengarten zum ökologischen Schaugarten umgestaltet.
Am 13. Mai 2005 gab es in den frühen Morgenstunden einen großen Brand: Das Obergeschoss und der Dachstuhl brannte aus, mit großem Einsatz konnte die Mühle wieder aufgebaut werden.
2010 wurde die Waldmühle mit dem 2. Preis beim Kreisumweltschutzpreis „Der naturnahe Garten“ ausgezeichnet.